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RAGALILA - Klangfarben Indiens

Sa., 06. Juli

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Schlossgraben, Schloss Adelsheim

Musikkonzert mit dem indischen Flötisten J.A. Jayant & Ensemble K. Ramesch - Mridangam, H. Lang - Kanjira Vorverkauf über die Stadt Adelsheim. Eintritt Konzert: 12,00 € / Kombiticket Konzert & Ausstellung: 25,00 €

RAGALILA - Klangfarben Indiens
RAGALILA - Klangfarben Indiens

Zeit & Ort

06. Juli 2024, 20:00 – 21:30

Schlossgraben, Schloss Adelsheim, Marktstr. 22, 74740 Adelsheim, Deutschland

Über die Veranstaltung

J.A.Jayant - Flöte

Kishore Ramesh - Mridangam

Herbert Lang - Kanjira

Unter den außereuropäischen Musikkulturen nimmt die indische Musik eine

Sonderstellung ein. Mit mehreren tausend technisch und namentlich verschiedenen

Ragas bildet sie das größte modale Musiksystem der Welt. Kein geringerer als

Olivier Messiaen hat daher im Vorwort zu seiner Kompositionslehre ( Technique de

mon langage musical) der indischenTonkunst seinen Respekt gezollt und sie zu

seinen Lehrmeistern gezählt. Gleichzeitig bildet die Raga-Musik den Inbegriff einer

Konzeptkunst, die den aufführenden Musikern Spielraum zur Improvisation und

individuellen Gestaltung überläßt.

Der indische Flötist J.A.Jayant entstammt einer südindischen Musikerfamilie die

über mehrere Generationen.berühmte Musiker hervorbrachte. Das Flötenspiel

erlernte Jayant von seinem Grossvater Sri T.S.Sankara der ein Schüler des

legendären karnatischen Flötisten T.R. Mahalingam war. Flute Mali wie er in ganz

Südindien genannt wurde, hat die moderne Flötenspielweise in der klassischen

südindischen Kunstmusik während der letzten 50 Jahre geprägt und verändert wie

kein anderer Musiker.

Seit dem Beginn seiner Karriere hat sich J.A. Jayant im Alter von knapp 30 Jahren

zum wichtigsten neuen Flötenspieler der klassischen südindischen Musik entwickelt.

Die Haupteigenschaften seines Flötenspiels sind ein kräftiger Ton, eine ausgefeilte

Blastechnik, herzergreifende Melodien, rhythmische Vielfalt und überschäumende

Kreativität, alles basierend auf einer strengen Disziplin und Beachtung der

karnatischen Musiktradition. Wenn der Künstler eine musikalische Composition/Kriti präsentiert, kann der

kritische Zuhörer den Liedtext Zeile für Zeile im Spiel des Musikers nachvollziehen.

Dieser „Singende Instrumentalstil“ ist ein besonderes Zeichen für die

außergewöhnliche Musikalität von Jayant.Seine Interpretationen der indischen

Raga-Melodien zeugen von einer einzigartigen künstlerischen Ausdruckskraft und

aussergewöhnlicher Improvisationskunst.Kritiker bestätigen seiner Musik eine Ruhe

und Ausgeglichenheit gepaart mit Heiterkeit und höchster technischer Virtuosität,

die dem Künstler die Erschaffung atemberaubend schöner Melodien erlaubt und die

Zuhörer verzaubert.

Seine neuartige Interpretation der klassischen südindischen Musik gepaart mit

kreativer Experimentierfreude machen J.A.Jayant zu einem Favoriten der Konzertorganisationen auf der ganzen

Welt und brachten ihm zahlreiche Einladungen für Konzerttourneen in die USA,

nach Malaysia, Australien, Südafrika, Grossbritannien. Deutschland, Schweiz.

Der Musiker Kishore Ramesh spielt die südindische Konzerttrommel Mridangam.

Seit frühester Kindheit erhielt er Unterricht von seinem Vater R. Ramesh, der

Schüler des legendären Mridangam- Virtuosen Sri Karaikudi Mani war. Heute ist

Kishore Ramesh einer der profiliertesten Musiker seiner Generation.

Internationalene Tourneen führten Ihn in die USA, Australien, Malaysia und weitere

Länder weltweit. In Anerkennung seiner hervorragenden musikalisch-technischen

Fähigkeiten als Mridangamspieler, wurde Ihm die BHARAT RATNA DR.

M.S.SUBBULAKSHMI FELLOWSHIP durch die SHRI SHANMUKHANANDA

SABHA, MUMBAI verliehen.

Herbert Lang, geboren und aufgewachsen in Adelsheim, ist seit 40 Jahren Musiker

und Konzertpromoter für klassische indische Musik. Er hält ein B.A.-Degree in

Indischer Musik von der Universität Chennai/Madras. Herbert Lang war Stipendiat

des Deutschen Akademischen Austauschdienstes DAAD und des Indischen

Kulturrates ICCR. Im Jahr 2006 wurde ihm vom Präsidenten des ICCR der "Gisela

Bonn Preis" für seinen aussergewöhnlichen Beitrag zum Verständnis indischer

Kultur, im besonderen der indischen Musik, in Deutschland, verliehen.

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